Das Werkprojekt Mausefallenfahrzeug hatte zum Ziel, dass SchĂŒler*innen ein Fahrzeug mit einer Mausefalle als Antrieb konstruieren und bauen, welches möglichst weit geradeaus fĂ€hrt. Also eine Art Langstreckenbewerb mit einem untypischen Antrieb.
Der Tatendrang war groĂ, genauso die Fragezeichen, die sich in den Köpfen der jungen Ingenieure*innen auftaten. âWie bitte soll das funktionieren?â.
Also wie (fast) immer, etwas Theorie vorweg: Die SchĂŒler*innen der 3a, b und c setzten sich zuerst grundlegend mit dem Thema Fahrzeug und dessen elementare Bauteilgruppen wie Rahmen/Gestell, RĂ€der, Antrieb, Karosserie und Steuerung auseinander. Welche Funktion ĂŒbernimmt welches Bauteil? Was bewirken groĂe und was bewirken kleine AntriebsrĂ€der? Was bedeutet der Begriff Ăbersetzung in der Fahrzeugtechnik. Wo braucht man Reibung und wo braucht man möglichst wenig davon.
Dessen nicht genug, galt es doch weiters zu verstehen, wie ein Hebel funktioniert, was Widerstand fĂŒr die Reichweite bedeutet, wie Achs- und Wellenlagerung sowie KraftĂŒbertragung optimal gestaltet werden kann, was der Unterschied zwischen einer Welle und einer Achse ist (eine gefĂŒrchtete Frage!) und last but not least, welchen Vorteil eine konsequente Leichtbauweise auf die Leistung hat.
Also insgesamt ganz schön viele und groĂe Herausforderungen denen sich die SchĂŒler*innen der 3a, b und c stellen haben mĂŒssen. Doch durch schrittweises Herantasten und einer konstruktiven Teamarbeit haben sie diese Aufgabe mit groĂem Elan, jede Menge âtrial und errorâ, stetiger Optimierung und einer ordentlichen Portion Ausdauer wunderbar gemeistert. Es fuhren zwar manche Fahrzeuge stetig zur Seite, manche weiter (bis zu 17m) als andere (2m), fielen beim Wettbewerb auseinander oder widersetzten sich widerspenstig den Erwartungen der Erbauer*innen â ja es war oft wie verhext, das Fahrzeug fuhr rĂŒckwĂ€rts oder bremste (!) abrupt nach einer gewissen Fahrtstrecke ab, doch zurĂŒck in die Werkstatt gingâs dem Problem an den Kragen. Immer wieder. Etwas Kleber hier, eine andere Lagerung da, ein leichterer, stabilerer Rahmen dort. So muss also das harte Leben eines/einer Technikers*in sein. Anstrengend, nicht einfach, aber dann doch supercool, wenn die eigenen Ideen aufgehen und das eigene Fahrzeug wie von Zauberhand lautlos davon saust!
Autor: Dominik Gumpenberger