„Am Montag, den 16.5 machten sich die Klassen der 4E und D mit dem Bus auf zu der Vernichtungsanstalt Hartheim, um die Spuren des Schreckens, der dort den behinderten, homosexuellen oder
arbeitsunfähigen Hingerichteten zugefügt wurde, mit eigenen Augen zu sehen.
Nach der ungefähr zweistündigen Fahrt (mit vielen Gesangseinlagen) waren wir in Alkoven bei dem optisch schönen Gebäude beziehungsweise sogar Schloss angekommen. Wir wurden mit unseren LehrerInnen in angenehm große Gruppe aufgeteilt und je einem oder einer Guide zugeteilt.
Bei dem wunderschönen Wetter hatten wir die Gelegenheit, zusammen mit unseren Guides unter freiem Himmel die Geschichte des Schlosses während des Nationalsozialismus noch einmal genau durchzusprechen und uns auch Kopien originaler Dokumente anzusehen. Vieles davon war uns allerdings schon aus der Schule bekannt.
Zwecks kleiner Arbeitsaufträge besichtigten wir die wirklich sehr interessante und gut gemachte Ausstellung im Schloss und es hat uns alle ABSOLUT SCHOCKIERT, was so vielen unschuldigen Menschen Schreckliches angetan wurde und wie unmenschlich und brutal mit ihnen und bzw. sogar ihren Leichnamen umgegangen wurde. Um die Namen aller 30 000, großteils vergasten Opfer zu lesen, bräuchte man 10 STUNDEN!!!
Leider hatten wir in Summe nur ca. eine halbe Stunde Zeit zur Besichtigung, da aufgrund von Corona-Maßnahmen keine Führungen im Gebäude selbst erlaubt waren.
Zum Abschluss aßen wir im Café Lebenswert, das von Behinderten geführt wird, noch einen wirklich guten Kuchen und danach ging es wieder nach Hause.
Es war eine erfahrungsreiche Exkursion und für so manche wohl auch eine sehr emotionale. Ich denke trotzdem, dass der Ausflug uns allen geholfen hat zu realisieren dass all diese irreal wirkenden, unmenschlichen Schandtaten tatsächlich passiert sind und wir alles dafür tun müssen, dass sich so etwas nie, nie wieder wiederholt !!!“
(Text von SchülerInnen der 4E-Klasse)