Am Montag, dem 8. April, haben wir, die Schülerinnen und Schüler der 5cn-Klasse, zusammen mit unserer HÖK-Lehrerin Maria Kößlbacher und unserem Geschichte-Lehrer Friedrich Adomeit einen Workshop zum Thema „Römische Küche“ absolviert. Ziel war es, ein tieferes Verständnis für die kulinarischen Traditionen des antiken Roms zu entwickeln. Dazu haben wir im Vorfeld in Zweiergruppen verschiedene Vorspeisen nach Rezepten aus einem antiken römischen Kochbuch zubereitet. Unsere Auswahl umfasste unter anderem Oliven- und Kräuterpasten, Mostbrot, Punischen Brei, Rote-Rüben-Salat sowie Karotten in Kümmelsauce.
Vor der Verkostung gab uns Herr Adomeit einen Überblick über die Zubereitungsarten sowie ein paar Einblicke in die Essgewohnheiten und Vorlieben der alten Römer. Wir lernten beispielsweise, dass man in der Antike viel weniger Milchprodukte als heute konsumiert hat und dass man in der Regel ganz ohne Besteck ausgekommen ist, da die Speisen bereits vor dem Servieren in mundgerechte Stücke geschnitten wurden.
Im Anschluss daran bereiteten wir verschiedene Hauptgerichte zu – darunter gebackene Hühnerkeulen mit Hirse sowie einen Fischauflauf. Zum Abschluss des Festmahles genossen wir als Dessert Birnenmus, Hirsebrei und eine Art Eiercreme nach Zabaione-Art.
Im Rahmen unseres Workshops bekamen wir nicht nur einen Einblick in kultur- und sozialgeschichtliche Aspekte der Ernährung in der Antike, sondern konnten vieles auf dem Gebiet der Ernährungsphysiologie dazulernen. Wir diskutierten, welche Mikro- und Makronährstoffe in der römischen Ernährung eine Rolle spielten, und kamen zu der Erkenntnis, dass sich die antiken Römer vorwiegend kohlenhydratreich ernährten.
Nachdem wir unser Mahl beendet und die Schulküche wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt hatten, reflektierten wir die Ereignisse des gemeinsamen Vormittages. Es war ein lehrreicher Tag, der uns Geschichte auf eine ganz neue, geschmackvolle Weise näherbrachte.
Antonia Ferner und Tracy Fuksová, 5cn