Fossilien selbst gemacht – Hobbypaläontolog:innen bei den biologischen Übungen

Das Leben auf der Erde ist erstaunlich alt. Bereits vor 3,8 Milliarden Jahren gab es die ersten einzelligen Lebewesen in Form von Bakterien.

Alle Überreste und Spuren von Organismen, die älter als 10.000 Jahre sind, werden Fossilien genannt. Das Wort Fossil stammt aus dem Lateinischen (fossilis) und bedeutet „ausgegraben“. Umgangssprachlich sagt man dazu auch Versteinerungen. Ob Ammoniten, Haifischzähne oder Fußspuren von Dinosauriern: Fossilien erlauben uns einen Blick in die Vergangenheit. Die Entstehung von Versteinerungen ist jedoch ein komplexer Vorgang, der unglaublich viel Zeit braucht.

Da wir uns als Hobbypaläontolog:innen versuchen wollten, haben wir den Prozess einfach abgekürzt und aus ausgewählten „Überresten“ eigene Fossilien, also täuschend echte Fossilnachbildungen, geschaffen.

Wie das geht, fragst du dich?

Dazu haben wir verschiedene Formen von Muscheln und Schneckengehäusen in eine Schicht aus kinetischem Sand gedrückt, um die gewünschten Abdrücke zu erzeugen. Auch Plastilin oder Ton eignen sich prima dafür. Nachdem die Abdrücke vorbereitet waren, haben wir Gips angerührt und vorsichtig über die Sandformen gegossen. Es war wichtig, den Gips gleichmäßig zu verteilen, damit keine Luftblasen entstehen und die Abdrücke klar und deutlich sichtbar werden. Gips härtet sehr schnell an der Luft aus und so konnten wir unsere „Versteinerungen“ bereits nach einer Woche freilegen. Das Abtragen der festen Sandlagen forderte etwas Geschick und Geduld. Nach und nach wurden unsere Abdrücke sichtbar. Unsere paläontologische Arbeit und die Ergebnisse kannst du auf den Fotos sehen.

Romana Denk