Angefangen hat alles mit der Planzeichnung. Es war nicht einfach, das mit den verflixten drei Ansichten. Wir brauchten einige Zeit um den Dreh herauszuhaben.
Dann war es aber endlich so weit: Die Planzeichnung war fertig und wir fingen mit dem BohrmaschinenfĂŒhrerschein an. Zuerst gab es Theorie und dann praktische Ăbungen. Als alle die Bohrmaschine beherrschten begannen wir mit Hilfe des zuvor gezeichneten Plans die Labybox â ein von uns so getauftes Spielzeug â umzusetzen.
Wir bekamen ein kleines StĂŒck Holz, dass wir zur Labybox verarbeiten sollten. Zuerst mussten wir mit der Standbohrmaschinen bohren, dann mit der Schleifmaschine schleifen (das erforderte noch eine Einweisung bei jedem), danach mit dem Schleifpapier schleifen und zum Schluss noch einölen.
Dabei war das Schleifen das Anstrengendste, man sollte das WerkstĂŒck so glatt schleifen das es sich anfĂŒhlt wie ein StĂŒck weicher Stoff. AuĂerdem sollte man die Kante noch mit einer Fase versehen – so sagt man, wenn man eine Kante so glatt und rund schleift, dass man sich nicht mehr daran verletzen kann. Doch es ist schwierig, die Kante sowohl ausreichend eckig zu lassen, aber auch nicht zu wenig abzurunden. Zum Schluss musste man nur noch zwei bis dreimal das WerkstĂŒck komplett einölen und schon war man fertig.
NatĂŒrlich ist das nur Pipifax von fast einem ganzen Schuljahr :-), aber dafĂŒr hat man dann eine tolle Labybox, in der eine Kugel durch ein unsichtbares Labyrinth rollen kann.
Autor: Georg Neuberger.