MINT-Day an der PH-Salzburg

Das WRG war am diesjährigen MINT-Day der PH-Salzburg am 28.September mit 30 SchülerInnen vertreten. Am MINT-Day konnten die SchülerInnen je nach Interessensgebiet an verschiedenen Vorträgen von renomierten Persönlichkeiten verschiedenster Universitäten teilnehmen. Die Themen reichten von Messungen an Materie und Antimaterie über die Raumfahrt bis hin zur Pharmazie und Medizin. Die SchülerInnen konnten auf jeden Fall einen Einblick über die aktuellsten Forschungen und die verschiedenen Berufs- und Studienmöglichkeiten im MINT-Bereich bekommen.

02-10-2023

Christopher Hinterhauser

Werkprojekt Mausefallenfahrzeug

Das Werkprojekt Mausefallenfahrzeug hatte zum Ziel, dass Schüler*innen ein Fahrzeug mit einer Mausefalle als Antrieb konstruieren und bauen, welches möglichst weit geradeaus fährt. Also eine Art Langstreckenbewerb mit einem untypischen Antrieb.

Der Tatendrang war groß, genauso die Fragezeichen, die sich in den Köpfen der jungen Ingenieure*innen auftaten. „Wie bitte soll das funktionieren?“.

Also wie (fast) immer, etwas Theorie vorweg: Die Schüler*innen der 3a, b und c setzten sich zuerst grundlegend mit dem Thema Fahrzeug und dessen elementare Bauteilgruppen wie Rahmen/Gestell, Räder, Antrieb, Karosserie und Steuerung auseinander. Welche Funktion übernimmt welches Bauteil? Was bewirken große und was bewirken kleine Antriebsräder? Was bedeutet der Begriff Übersetzung in der Fahrzeugtechnik. Wo braucht man Reibung und wo braucht man möglichst wenig davon.

Dessen nicht genug, galt es doch weiters zu verstehen, wie ein Hebel funktioniert, was Widerstand für die Reichweite bedeutet, wie Achs- und Wellenlagerung sowie Kraftübertragung optimal gestaltet werden kann, was der Unterschied zwischen einer Welle und einer Achse ist (eine gefürchtete Frage!) und last but not least, welchen Vorteil eine konsequente Leichtbauweise auf die Leistung hat.

Also insgesamt ganz schön viele und große Herausforderungen denen sich die Schüler*innen der 3a, b und c stellen haben müssen. Doch durch schrittweises Herantasten und einer konstruktiven Teamarbeit haben sie diese Aufgabe mit großem Elan, jede Menge „trial und error“, stetiger Optimierung und einer ordentlichen Portion Ausdauer wunderbar gemeistert. Es fuhren zwar manche Fahrzeuge stetig zur Seite, manche weiter (bis zu 17m) als andere (2m), fielen beim Wettbewerb auseinander oder widersetzten sich widerspenstig den Erwartungen der Erbauer*innen – ja es war oft wie verhext, das Fahrzeug fuhr rückwärts oder bremste (!) abrupt nach einer gewissen Fahrtstrecke ab, doch zurück in die Werkstatt ging’s dem Problem an den Kragen. Immer wieder. Etwas Kleber hier, eine andere Lagerung da, ein leichterer, stabilerer Rahmen dort. So muss also das harte Leben eines/einer Technikers*in sein. Anstrengend, nicht einfach, aber dann doch supercool, wenn die eigenen Ideen aufgehen und das eigene Fahrzeug wie von Zauberhand lautlos davon saust!

Autor: Dominik Gumpenberger